Spekulieren birgt auch immer ein gewisses Risiko. Die kühnsten Erwartungen auf ein tolles Tourenerlebnis am Rauflihorn statt im Roselouigebiet sind diesmal eingetroffen. Erstens hatte es sehr wenig Leute am Berg, den Gipfel für einmal nur für uns, und zweitens waren die Schneeverhältnisse bei schönstem Wetter einfach traumhaft. Beinahe wäre Vreny’s Vorfreude auf die Abfahrt im Aufstieg geplatzt. Buchstäblich geplatzt ist nämlich die Bindung vom rechten Ski. Dank Richu’s Adleraugen konnten Schraube und Feder zur Befestigung des Fersenteil im Schnee gefunden und unter grosser Kraftaufwendung wieder montiert werden. Der Zwischenfall kurz nach der Rast bei der Grimmialp brachte einen Teil der Gruppe ins Hintertreffen. Kurz vor dem Sattel wurden die Ausreisser eingeholt. Ständligse ein Schluck Tee für die letzten 250 Höhenmeter und weiter ging‘s. Um 11:00 Uhr erreichten wir den Gipfel auf 2332 m und genossen zum Znüni eine wunderschöne Rundsicht. Das Schönste stand uns aber noch bevor. Wir genossen die Abfahrt vom Gipfel bis hinunter ins Tal in vollen Zügen. Alle waren sich einig: „ So schön kann Skifahren sein!“ Nachtrag: Das feine Kafi im Riedli war wirklich das Tüpfli auf dem i, vor allem für den Tourenleiter. Teilnehmer: Chrigu Egli (Leiter), Vreny Fankhauser, Maria Graf, Richu Graf, Nelly Peter, Säm Rhyner, Kurt Ulrich, die Hunde Enzo und Nali Mit Rücksicht auf die Lawinensituation haben wir an Stelle der Schwalmere die Galmschibe oberhalbe der Kileyalp als Ziel gewählt. Wir konnten beim Parkplatz im Vordere Fildrich (1353 m) die Ski anschnallen und den Aufstieg über den Steiboden und den Fildrichbach, in Angriff nehmen. Zwei Teepausen beim Mittelberg und der Galmhütte brachte die nötige Stärkung um unser Ziel (2425 m) in drei Stunden zu erreichen. Der Gipfelgrat war bereits ausgeapert, die Erwärmung spürbar. Der zügige Südwind verleitete uns zu einer nur kurzen Rast. Es war gut so, denn der Sulz- neigte schon zum Nassschnee. Trotzdem, die Steilabfahrt zur Galmütte war ein Genuss. Die Fortsetzung über die Flurstrasse zum Steibode und hinunter zum Filderich dann weniger rasant, ausser man war stark in den Armen.
Im Tiermatti liessen wir den warmen Frühlingstag ausklingen. Herzlichen Dank an Nelly für die gespendete Runde. Teilnehmer: Katrin Egli, Vreny Fankhauser, Richard Graf, Nelli Peter, Kurt Ulrich, Chrigu Egli, Leiter und die Bodygards Nali, Enzo und Nino der Gemschjäger |